Private Krankenversicherung

Grundsätzlich gibt es in Deutschland die Möglichkeit, sich gesetzlich oder privat krankenversichern zu lassen. Für den Versicherungsschutz spielen viele persönliche Faktoren eine Rolle. Eine sorgfältig getroffene Entscheidung kann sich nachhaltig positiv auf die zukünftige finanzielle Situation auswirken.

Welche Krankenversicherung ist also die Richtige? Wie unterscheiden sich die einzelnen Anbieter, welche Leistungen kann man erwarten, welche Aufnahmekriterien gelten?

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Was machen um den Beitrag der Krankenversicherung zu senken?

Erste Variante: Möglichkeiten bei der eigenen Krankenversicherung prüfen

Der erste Weg bei einer gewünschten Beitragsreduktion, ist der über die eigene Krankenversicherung. Hier kann durch eine Umstellung enorm viel bewirkt, allerdings leider auch viel (unwiderbringlich) zerstört werden. Es gilt als bei allem, was eine gute Internet-Recherche für sich hat, unbedingt den Rat eines Profis in Anspruch zu nehmen. Das ist zwar nicht kostenlos, aber allemal günstiger als ein kardinaler Fehler, der hinter vielen Ecken lauert. Durch Vorwissen kann sich aber die Beratungszeit verkürzen und somit das Honorar reduzieren.

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Auswirkungen niedrigerer Beiträge

Es ist zu beachten, dass sich Arbeitnehmer die Beitragsersparnis mit dem Arbeitgeber teilen, wenn die Hälfte der Beiträge nicht schon vorher deutlich über dem maximalen Arbeitgeberzuschuss liegt. Hat der Arbeitgeber heute beispielsweise genau die Hälfte der Beitrages zu zahlen, so profitiert dieser von einer Senkung Ihres KV-Beitrages zu 50%.

Sinkt Ihr Beitrag beispielsweise um 100 Euro pro Monat, spart Ihr Arbeitgeber 50 Euro weniger an Arbeitgeberzuschuss. Sobald sich Ihr Beitrag zur privaten Krankenversicherung ändert, sind Arbeitnehmer verpflichtet dies Ihrem Arbeitgeber zu melden. Dafür erhalten Arbeitnehmer von Ihrer Versicherung die sogenannte Arbeitgeberbescheinigung.

Bleiben wir im Beispiel. Die verbleibenden 50 Euro Ersparnis bleiben dem Versicherungsnehmer leider auch nicht komplett, denn 50 Euro mehr pro Monat bedeuten ein höheres steuerpflichtiges Einkommen, wenn sonst alles konstant bleibt, höhere Steuern zu zahlen sind. Von 100 Euro niedriegerem KV-Beitrag verbleiben also deutlich weniger als 50 Euro. Wie viel genau, beantwortet Ihnen Ihr Steuerberater sicher gern.

Zweite Variante: Krankenversicherung wechseln

Um niedrigere Beiträge zu zahlen, kann man das Krankenversicherungsunternehmen wechseln – das jedoch nur zu den festgelegten Zeitpunkten. Die Kündigungsfrist und das Ablaufdatum der Krankenversicherung sind zu berücksichtigen. Mögliche Nachteile eines Versicherungswechsels sind:

  1. Mit einem Neuantrag tritt häufig der veränderte Gesundheitszustand zu Tage und somit wird es nicht selten schwer, eine geeignete Krankenversicherung zu erhalten.
  2. Nicht alle Alterungsrückstellungen werden bei einem Wechsel der Krankenversicherung mitgenommen. Bei Abschlüssen privater Krankenvollversicherungen seit 2009 werden portable Alterungsrückstellungen gebildet. Es werden jedoch nicht – wie oft fälschlich behauptet – alle gebildeten Rückstellungen von einer zu einer anderen Krankenversicherung übertragen.
  3. Es entstehen neue Abschlusskosten mit dem Neuvertrag. Diese sind im Beitrag schon berücksichtigt. Die Abschlusskosten aus dem bisherigen Vertrag reduzieren sich gegebenenfalls rückwirkend, wenn der Abschluss nicht länger als 5 Jahre zurück liegt.
  4. Ein Wechsel der privaten Krankenversicherung aus Kostengründen ist meist gleichbedeutend mit dem Wechsel in einen schlechteren Versicherungsschutz. Der Nachteil ist hier also: schlechtere Leistungen im Leistungsfall.

Wie stark sich die Nachteile auswirken oder ob Sie sich überhaupt auswirken, kann indiviuell für Sie ermittelt werden.

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Preisvergleich und Leistungsvergleich in der privaten Krankenversicherung

Als eine der wichtigsten Versicherungen für Privatpersonen ist die Krankenversicherung eine sinnvolle und zugleich zwingend erforderliche Schutzmaßnahme. Zu unterscheiden sind die gesetzlichen von den privaten Krankenversicherungen. Während Sie bei gesetzlichen Krankenversicherungen preisgünstige Tarife vorfinden, die alle notwendigen Leistungen abdecken, erhalten Sie bei privaten Krankenversicherungen eine größere Vielzahl an Tarifoptionen, um Ihrem Verständnis einer idealen Absicherung bestmöglich entgegenzukommen. Der Nachteil dieser Mehrleistung ist, dass Tarife aus dem Segment der privaten Krankenversicherung häufig teurer sind als jene der gesetzlichen Krankenversicherung. Wenn Sie sich für die individuelle Anpassungsfähigkeit der Tarife, die Leistungsvielfalt und die bessere Reputation der privaten Leistungen entschieden haben, steht Ihnen an dieser Stelle unser Spektrum an Versicherungsgesellschaften und Tarifen zur Verfügung.

Der Vergleichsrechner für die private Krankenvollversicherung

Wenn Sie sich für eine private Krankenversicherung entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, aus einer Kombination zu wählen, die aus Basistarif und Wahltarif besteht. Ein Basistarif ist eine grundlegende Kombination von Einschlüssen für die private Gesundheitssicherung. Der Basistarif ist bereits hinreichend für eine vollständige Abdeckung der gesundheitlichen Schadensfälle. Da ein Basistarif jedoch in manchen Fällen bestimmte Mehrleistungen nicht abdeckt, steht Ihnen der Wahltarif zur Verfügung. Der Wahltarif für die private Gesundheitssicherung ist optional und ermöglicht eine Anpassung der Versicherung an Ihre persönlichen Vorstellungen an Sicherheit. Da der Wahltarif Ihre Versicherung jedoch auch teurer machen wird, ist eine kritische Abwägung zwischen den reinen Erfordernissen an die private Gesundheitssicherung und dem gewünschten Mehrwert erforderlich.